Die biologische Stufe: Scheibentauchkörper

Das Herzstück der Anlagen von System S&P® sind die Scheibentauchkörper (STK). Durch kontinuierliche Drehung um ihre eigene Achse sorgen sie für eine sehr gute biologische Reinigung des Abwassers.

Das Herzstück der biologischen Stufe von System S&P® sind die Scheibentauchkörper (STK)

Der bakterielle Rasen, oder „Biofilm“, der sich auf den von System S&P® GmbH Scheibentauchkörpern bildet, reduziert die Wasserbelastung massiv. Die planparallelen Scheiben werden durch langsame Rotationsbewegung abwechselnd dem Substrat und der Umgebungsluft ausgesetzt. Im aeroben Prozess wird dabei effektiv zunächst die gelöste organische Schmutzfracht in den Überschuss-Schlamm überführt (C-Abbau). Anschließend wird ohne Sauerstofflimitierung nitrifiziert, also erfolgt der Umbau von Ammonium-Stickstoff zu Nitrat-Stickstoff, der nicht mehr Fisch-toxisch wirkt. Bei dem Verfahren mit STK haftet die Biologie auf Aufwuchsflächen, welche durch die Rotationsbewegung periodisch mit Luftsauerstoff umspült werden. Dieses Verfahren spart durch den Wegfall von Belüftungssystemen sehr viel Energie, und zeichnet sich durch sehr niedrige Betriebskosten aus.

Weitere Vorteile der Anlagen:

  • Geruchsarm
  • Günstig in Bau und Unterhalt, geringer Energiebedarf
  • 50 % weniger Überschussschlamm, was die Entsorgungskosten deutlich reduziert
  • Wenig Mess- und Regeltechnik -> Wartungsarm und kostengünstig

Die STK Anlagen zeichnen sich durch sehr niedrigen Energieverbrauch bei hoher Reinigungsleistung aus. Die Scheiben können in Größe, Fläche und Anzahl auf die Anlage individuell abgestimmt werden.

Kohlenstoffabbau, Nitrifikation und Denitrifikation

Den Hauptteil der Abwasserreinigung übernimmt die biologische Stufe. Dort ernähren sich Mikroorganismen von der zur Verfügung gestellten Schmutzfracht und verstoffwechseln diese in RedOx-Prozessen.

Durch die gezielte Prozessführung unter Beachtung der notwendigen Milieubedingungen siedeln sich die ohnehin im Abwasser vorhandenen Mikroorganismen entsprechend an. Je nach zur Verfügung gestellter Nahrung kann man so über den Verlauf des Scheibentauchkörpers beobachten, wie sich alle paar Scheiben eine unterschiedliche Biozönose ansiedelt, die im jeweiligen Milieu auf das dann noch jeweils zur Verfügung stehende Nahrungsangebot spezialisiert ist. Damit wird ganz natürlich eine vergleichsweise große und damit robuste Artenvielfalt kultiviert.

Im aeroben Milieu wird dabei zunächst die organische Verschmutzung oxidiert, bevor dann die Umwandlung von Ammonium-Stickstoff in den für die Umwelt wesentlich ungefährlicheren Nitrat-Stickstoff von statten geht. Dieser Prozess wird Nitrifikation genannt. Anschließend lässt sich durch die so genannte Denitrifikation der am Nitrat-Stickstoff gebundene Sauerstoff als RedOx-Partner im anoxischen Milieu zur Veratmung heranziehen und übrig bleibt elementarer Stickstoff, der im natürlichen Stickstoffkreislauf nun an geordneter Stelle wieder an die Atmosphäre zurückgegeben wird. Hochbelastete Abwässer können damit effektiv mittels biologischer Stufen, z.B. auch mit einer vorgeschalteten Denitrifikation, behandelt werden.

Der entstehende Schlamm wird zur weiteren Behandlung als reiner Überschuss-Schlamm in das Schlammlager verbracht. Da es sich beim Scheibentauchkörper um ein Verfahren mit fixierter Biomasse handelt, ist kein Rücklaufschlamm notwendig und diesbezügliche Messungen und (Fehl-) Steuerungen sind hinfällig.

Weitere Vorteile dieses Herzstückes unserer Anlagen sind:

  • Geruchsarm
  • Günstig in Bau und Unterhalt, geringer Energiebedarf
  • 50 % weniger Überschussschlamm, was die Entsorgungskosten deutlich reduziert

Der bakterielle Rasen, oder „Biofilm“, der sich auf den von System S&P® GmbH Scheibentauchkörpern bildet, reduziert die Wasserbelastung massiv.

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